Schwerpunkt Körper­psychotherapie

Die Methoden der Körperpsychotherapie sind recht vielfältig und kreativ. Sie reichen von Atemtechniken über Bewegungen, Musik und tanztherapeutischen Übungen bis hin zu Imaginationstechniken und Sinneserfahrungen wie z.B. bewusstes Fühlen oder Ertasten von Gegenständen.

Die Übungen sind nicht beliebig, sondern verfolgen im Rahmen eines bestimmten Therapieplans ein spezifisches Ziel, das der psychischen Heilung dient. So kann es z.B. für einen Menschen, der auf psychischer Ebene seine Grenzen nicht spürt, hilfreich sein, durch eine körperpsychotherapeutische Intervention seine Körpergrenzen bewusst wahrzunehmen.

Eine große Stärke körperpsychotherapeutischer Interventionen, die meist ergänzend zu anderen Therapieverfahren eingesetzt werden, liegt in der Unmittelbarkeit der Erfahrung. Probleme, die in einer rein sprachlich orientierten Therapieform lange unlösbar erschienen, finden auf der körperlichen Ebene oft eine überraschende „Auflösung“, die zunächst einmal befreiend wirkt und Therapieblockaden löst. Auch wenn es dann bis zu einer „endgültigen“ Lösung noch ein längerer Weg ist, sind körperpsychotherapeutische Interventionen nicht selten die Wegbereiter dazu.